Volatilität: Die Schwankungen Ihrer Investitionen



Wenn Sie Ihr Geld anlegen, erwarten Sie, dass es mit der Zeit wächst. Der Wert von Anlagen kann jedoch schnell steigen und fallen, was wir als Volatilität bezeichnen. In diesem Beitrag erfahren Sie, was Volatilität ist und wie sie sich auf Ihre Anlagen auswirken kann.

Die Volatilität wird daran gemessen, wie stark sich der Kurs einer Anlage im Laufe der Zeit verändert. Nehmen wir zum Beispiel an, Sie investieren in eine Aktie, die von 10 $ pro Aktie auf 15 $ pro Aktie steigt. Die prozentuale Veränderung würde 50% betragen. Wenn die Aktie hingegen von 20 $ pro Aktie auf 10 $ pro Aktie fällt, beträgt die prozentuale Veränderung -50%. Wie Sie sehen, können Aktien volatil sein.

Das Ausmaß der Volatilität hängt von einer Reihe von Faktoren ab, wie z.B. der Art der Anlage und den aktuellen wirtschaftlichen Bedingungen. Zum Beispiel sind Aktien im Allgemeinen volatiler als Anleihen. Das liegt daran, dass Aktien eine Beteiligung an einem Unternehmen darstellen, so dass ihre Kurse aufgrund von Nachrichten über das Unternehmen oder die Gesamtwirtschaft schwanken können.

Anleihen hingegen sind Schuldtitel, die von einer Regierung oder einem Unternehmen ausgegeben werden. Der Emittent verpflichtet sich zu regelmäßigen Zinszahlungen und zur Rückzahlung des Kapitals bei Fälligkeit. Da Anleihen nicht auf dem Ertragspotenzial beruhen, sind sie tendenziell weniger volatil als Aktien.

Der Volatilitätsindex und was er Anlegern sagen kann

Viele Anleger halten hierbei den Volatilitätsindex (VIX) für ein nützliches Instrument, um die Angst an den Märkten zu messen und Marktbewegungen vorherzusagen. In Wirklichkeit ist der VIX bei weitem nicht perfekt. Es gilt zu festzustellen, was der sogenannte VIX ist und was er uns über die Märkte sagen kann (und was nicht).

Was ist der Volatilitätsindex?

Der Volatilitätsindex (VIX) ist ein Maß für die implizite Volatilität, die anhand der Optionspreise für den S&P 500 Index berechnet wird. Der VIX bezieht sich insbesondere auf Optionen, die in 30 Tagen auslaufen. Je höher der VIX, desto mehr erwarten die Anleger, dass die Märkte in den nächsten 30 Tagen volatil sein werden

Es ist wichtig zu wissen, dass der VIX kein Maß für die tatsächliche Volatilität ist, sondern für die implizite Volatilität. Das bedeutet, dass es sich um eine vorausschauende Kennzahl handelt, die zur Einschätzung der Anlegerstimmung verwendet werden kann

Die wesentlichen Aussagen des Volatilitätsindex

Der VIX kann uns einige Hinweise auf die Stimmung der Anleger und die Erwartungen für zukünftige Marktbewegungen geben. Wenn der VIX hoch ist, bedeutet dies, dass die Anleger in naher Zukunft mit einer größeren Marktvolatilität rechnen. Dies könnte auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen sein, z. B. eine bevorstehende Wahl oder eine Zunahme der geopolitischen Spannungen

Im Allgemeinen wird ein hoher VIX als negativ für Aktien angesehen, da er darauf hindeutet, dass sich die Anleger Sorgen über mögliche Abwärtsrisiken machen. Umgekehrt gilt ein niedriger VIX als positiv für Aktien, da er darauf hindeutet, dass die Anleger weniger besorgt über potenzielle Abwärtsrisiken sind

Was der VIX jedoch nicht aussagt, sind marktspezifische Aussagen. Bedeutet, dass selbst wenn der VIX generell eine höhere Volatilität anzeigt, dies nicht generell auf alle Märkte gleichermaßen zutreffen muss. Es ist also wichtig, daran zu denken, dass der VIX nicht perfekt ist. Er sagt Marktbewegungen nicht immer genau voraus und sollte nicht als eigenständige Anlagestrategie verwendet werden

Wie Anleger Volatilität für ihre eigenen Investments nutzen kann

m Allgemeinen neigen Anleger dazu, volatile Märkte zu meiden, da sie ein höheres Risiko bergen. Wenn Sie jedoch den richtigen Ansatz wählen, können Sie die Volatilität der Märkte zu Ihrem Vorteil nutzen. Und so geht's:

1. Setzen Sie auf Qualität statt Quantität

Wenn die Märkte volatil sind, kann es verlockend sein, sich von Aktien zu trennen, die an Wert verloren haben, um Ihre Verluste zu begrenzen. Aber diese reflexartige Reaktion kann auf lange Sicht oft mehr schaden als nützen. Anstatt beim ersten Anzeichen von Problemen alle Ihre Aktien zu verkaufen, sollten Sie einen Schritt zurücktreten und neu bewerten, welche Aktien es wirklich wert sind, gehalten zu werden. Aktien, die gut etabliert sind und in der Vergangenheit schwierige Zeiten überstanden haben, sind in der Regel eine bessere Wahl als neuere Unternehmen, die keine so gute Erfolgsbilanz haben. Ebenso sollten Sie den Verkauf volatiler Aktien in Erwägung ziehen, die ohnehin nicht mit Ihren langfristigen Anlagezielen übereinstimmen - nutzen Sie die Marktvolatilität als Gelegenheit, Ihr Portfolio zu straffen und Ballast loszuwerden

2. Diversifizieren Sie Ihr Portfolio

Die Investition in verschiedene Anlageformen kann dazu beitragen, die Auswirkungen der Marktvolatilität abzumildern, da sich nicht alle Anlageklassen im Gleichschritt bewegen. Wenn beispielsweise die Aktienkurse fallen, steigen die Anleihen tendenziell (und umgekehrt). Wenn Sie also eine Mischung aus Aktien und Anleihen in Ihrem Portfolio haben, ist es weniger wahrscheinlich, dass der Gesamtwert Ihrer Anlagen einbricht, wenn der Aktienmarkt in eine schwierige Phase gerät. Andere Anlagen, die Sie in Ihr Portfolio aufnehmen sollten, sind Bargeld, Immobilien und Rohstoffe wie Gold und Silber

3. Bleiben Sie diszipliniert bei Ihrer Anlagestrategie

Es kann verlockend sein, den Versuch des Mart-Timings zu unternehmen, indem Sie bei fallenden Kursen niedrig kaufen und bei steigenden Kursen hoch verkaufen. Dies ist jedoch auf Dauer keine effektive Anlagestrategie - meistens verlieren die Anleger, die dies versuchen, Geld, anstatt es zu verdienen.

Besser ist es, eine disziplinierte Anlagestrategie zu verfolgen, zu der es gehört dabei zu bleiben, auch wenn die Märkte fallen. Auf diese Weise können Sie die Vorteile des Cost Averaging nutzen - eine Technik, bei der Sie mehr Aktien kaufen, wenn die Kurse niedrig sind, und weniger Aktien, wenn die Kurse hoch sind -, was dazu beitragen kann, Ihre Rendite im Laufe der Zeit zu steigern und gleichzeitig das Risiko zu minimieren.

Schlussfolgerung zum Thema Volatilität

Was bleibt also als Erkenntnis? Volatilität ist ein normaler Bestandteil des Investierens und es ist wichtig zu verstehen, wie sie Ihre Anlagen beeinflussen kann, bevor Sie mit der Geldanlage beginnen. Es gibt jedoch keinen Grund, volatile Anlagen gänzlich zu meiden. Einige Anleger bevorzugen sogar volatile Anlagen, weil sie das Potenzial für höhere Renditen bieten. Stellen Sie nur sicher, dass Sie sich gut informieren und immer einen Finanzberater konsultieren, bevor Sie eine Anlageentscheidung treffen.

 

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